Nordrhein-Westfalen

Aktuelles

Wird Niederrhein-Kaserne zum Parkplatz?

Pressebericht der Rheinischen Post zum Vorschlag des VCD

Seit mehr als zwei Jahrzehnten verwildert das Gelände in Mönchengladbach. Aktuell werden mehrere Nutzungsmöglichkeiten geprüft. Doch der Verkehrsclub Deutschland hat noch eine andere Idee – und setzt dabei unter anderem auf Shuttle-Busse.

https://epaper.rp-online.de/article/c302a097cc4972343aba75d10deeb69147c7672c6ab8d1e9068993cdc8963618#

Projektidee Park&Ride Parkplatz MG-Nord

Der Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht einen 6-streifigen Ausbau der A52 zwischen den Kreuzen Mönchengladbach und Neersen als vordringlichen Bedarf vor.
Dagegen haben sich der VCD und die Umweltverbände in Mönchengladbach in einer gemeinsamen Resolution vom August 2021 ausgesprochen. Das Argument: Der Ausbau von Autobahnen entspricht nicht mehr den allgemein anerkannten Zielen der Verkehrswende. Ziel muss es stattdessen sein, den Autoverkehr allgemein, aber insbesondere den Pendlerverkehr durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren.
Die Projektidee sieht nun vor, in Mönchengladbach-Nord einen Park&Ride-Parkplatz anzulegen. Pendler aus den Kreisen Viersen und Heinsberg sowie aus den Städten Mönchengladbach und Viersen können ihre Autos dort abstellen und im Rahmen von Fahrgemeinschaften oder mittels einer Schnellbuslinie auf der Autobahn nach Düsseldorf befördert werden. Als Fläche für den Parkplatz bietet sich die ehemalige Niederrheinkaserne an, da sie unmittelbar an der Autobahnanschlussstelle MG-Nord liegt. Obwohl es in Mönchengladbach mittlerweile auch andere Ideen zur Nachnutzung der Kaserne gibt, könnte die Umsetzung unserer Idee einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leisten.

Flyer mit Vorstellung der Projektidee im Download

https://www.facebook.com/vcdMoenchengladbach

https://nrw.vcd.org/der-vcd-in-nrw/heinsberg-moenchengladbach-viersen

Mitgliederversammlung des Verkehrsclub Deutschland (VCD) Kreisverband Heinsberg/Mönchengladbach/ Viersen

Wiedergewählter Vorstand wird durch Susanne Jud erweitert.

Zum Jahresende fand in Kempen turnusgemäß die Mitgliederversammlung des VCD Heinsberg/Mönchengladbach/ Viersen statt.

Auf Anregung des Kreisvorsitzenden Marin Asbeck wurde Susanne Jud mit in den Vorstand gewählt, welche sich schwerpunktmäßig um die Belange des Fuß- und Radverkehrs in Mönchengladbach kümmern wird.

Für Susanne Jud ist die Nahmobilität eine Herzensangelegenheit, was sie auch als Mitinitiatorin und Vertretungsberechtigte des Radentscheids Mönchengladbach unterstreicht.

Damit sollten insbesondere die Menschen im VCD-Kreisvorstand eine Stimme bekommen, die vornehmlich „nahmobil“ unterwegs sind, also auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen jeglicher Art.

Die Mitgliederzahl des VCD-Kreisverband liege im unteren dreistelligen Bereich, so Martin Asbeck auf der Mitgliederversammlung. Die Finanzausstattung des Kreisverbandes sei ausgeglichen, wie Schatzmeister Michael Seibert vortrug, was auch von die Kassenprüfer bestätigten, woraufhin die Mitglieder dem Vorstand Entlastung erteilten.

Der neue Vorstand sind Martin Asbeck als Vorsitzender,  Michael Seibert als Schatzmeister und Detlef Neuß und Klaus Hegmanns als Stellvertretende Vorsitzende, Susanne Jud gehört dem Vorstand als Beauftragten für Fuss- und Radverkehr in Mönchengladbach an.

Im zurückliegenden Jahr waren in Mönchengladbach einige Aktivitäten wie beispielsweise einen Workshop der IG Fußverkehr MG mit den Themen „Arbeitsstellen im öffentlichen Raum“ und die Auswirkungen der Mitgliedschaft der Stadt Mönchengladbach in der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundlicher Städte in NRW (AGFS) .

Weiterhin war der VCD beteiligt bei der Verteilung der VCD-MobiFibel an Mönchengladbacher Grundschulen einem bundesweiten Anliegen des VCD Rechnung getragen wird, Schulanfänger und deren Erziehungsberechtigte auf die Gefahren des öffentlichen Verkehrs vorzubereiten.

Stolz ist der VCD Kreisverband Heinsberg/Mönchengladbach/ Viersen darüber, dass die Stadt Kempen aufgrund einer Bürgeranregung des VCD einen „Fietsflunder“ angeschafft hat, welche nun in verschiedenen Stadtteilen in Kempen zur Anwendung kommt.

Große Sorgen hat der VCD Kreisverband Heinsberg/Mönchengladbach/ Viersen weiterhin beim Niersexpress RE 10, welcher nach der Modernisierung der Strecke unter massiven Betriebsstörungen leidet.

Mehren Bürgeranträge wie Aufstellen von Schutzhütten an Radwegen,Erstellung eines Car-Sharing-Konzeptes oder Errichtung eins Parkleitsystems bei Großveranstaltungen mit Shuttlebus wurden von der Politik und Verwaltung in Kempen bedauerlicher Weise abgelehnt.

Der Vorstand nahm oftmals auch an Podiumsdiskussionen verschiedener Organisationen wie der IHK zum Thema Mobilität, sowie an den Ausschusssitzungen im Kempener Rathaus teil.

Ein Infostand auf dem Kürbisfest am 18.September 2022 in Kooperation mit der Bürgerinitiative Fairer Verkehr in St. Hubert hatte trotz widrigen Wetterbedingungen sehr großen Zulauf.

Vorausschauend stehen viele neue und aktuelle Themen für den Kreisverband Heinsberg/Mönchengladbach/ Viersen auf der Agenda.

So zum Beispiel die Verkehrsproblematik im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der BAB 52, das kritische Beleuchten des Anwohnerparkens im Stadtgebiet von Mönchengladbach und die Teilnahme an Veranstaltungen mit Mobilitätsthemen in den Fokus.

Für Kempen steht nicht nur die desaströse Zustände des Niersexpress im Fokus, sondern auch die verzögerte Umgestaltung des Busbahnhofes Kempen, die mangelnde Barrierefreiheit, das Radverkehrskonzept der Stadt Kempen , sowie der geplante Radschnellweg Krefeld- Venlo auf der Agenda.

Sowohl in Mönchengladbach als auch in den beiden Kreisen werde man den Kontakt zu den kommunalen Verwaltungsstellen und -einrichtungen halten und intensivieren.

In der letzten Vorstandssitzung hat sich der Vorstand darauf verständigt,, dass die Mitgliedertreffen doch mehr in Präsenz stattfinden sollen.

Alle Termine werden stets aktuell auf der Homepage des VCD eingepflegt.

Die nächste Jahreshauptversammlung ist für den 22. Mai terminiert.

 

Bürgeranregung gem. 24 GO: Vorhalten von Räumlichkeiten für Busfahrer*innen am Busbahnhof Kempen

Bürgeranregung gem. 24 GO: Vorhalten von Räumlichkeiten für Busfahrer*innen am Busbahnhof Kempen und Schaffung von Parkfläche für Busse.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

der VCD stellt hiermit die Bürgeranregung, dass im Rat der Stadt folgender Beschluss gefasst wird:

„Der Rat der Stadt Kempen beauftragt die Verwaltung, Möglichkeiten zu finden, wo Busfahrer in Kempen unter menschenwürdigen Bedingungen Ihre Ruhepausen abhalten sowie ihre Busse ohne eine Verkehrsgefährdung abstellen können.“

Begründung:

Durch die Vielzahl von unterschiedlichen Verkehrsunternehmen, welche den ÖPNV in Kempen betreiben, gibt es keine einheitliche Lösung, wo die Busfahrer ihre gesetzlich vorgeschrieben Ruhepausen verbringen können.

Da der Busbahnhof für Ruhepausen zu klein ist, nutzen die Busfahrer das Gewerbegebiet an der Shell Tankstelle / Self Baumarkt oder stehen auf der Kleinbahnstraße in Höhe REWE.

Hier kommt es oftmals zu Verkehrsbehinderungen, da die abgestellten Busse den Fahrradstreifen oder den fließenden Verkehr behindern oder blockieren.

Ebenso problematisch ist auch die Situation für Reisebusse, welche Touristen nach Kempen bringen.

Auch diese Busfahrer haben keine Abstellmöglichkeiten für deren Reisebusse, und es gibt keine Sozialräume oder Aufenthaltsmöglichkeiten für den Personenkreis.

An den Wochenenden oder in den Abendstunden steht den Busfahrern nicht einmal eine Toilette zu Verfügung, da der Bahnhofskiosk geschlossen ist.

Somit verrichten die Busfahrer nach eigenen Aussagen oftmals ihre Notdurft in der freien Natur. Dies empfinden wir als ist eine menschenunwürdige Situation.

Weder der VCD noch andere Umweltverbände sind in die Ausschreibungen und Vergaben involviert und haben Einfluss auf die Arbeitsbedingungen.

Wir bitten daher, dass der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, die Parkplatzsituation, sowie die fehlenden Sozialräume für Busfahrer gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben zeitnah zu lösen.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Der VCD kritisiert hier die Abfahrzeiten am Kempener Bahnhof

Der VCD kritisiert hier die Abfahrzeiten am Kempener Bahnhof, sowie die Route, welche der Bus parallel mit der SB 87 bis Anrath fährt.

X 49: Neue Linie verbindet die Städte Kempen, Tönisvorst, Willich und Meerbusch mit Düsseldorf / Engere Bustaktung und Anschluss an Schienenverkehr

Die XBus-Linie 49 ersetzt die bisherige Linie SB82, die zwischen Tönisvorst-Vorst und Meerbusch, Haus Meer nur morgens und nachmittags im Einsatz gewesen ist.

Fortan verkehrt die neue Express-Buslinie auf der Relation „Kempen, Bahnhof – Tönisvorst-Vorst – Anrath, Bahnhof – Osterath, Bahnhof – Meerbusch, Haus Meer“ und bietet an allen drei Bahnhöfen Anschlüsse an die Schiene sowie am Haus Meer an die U-Bahn-Linie nach Düsseldorf. Montags bis freitags zwischen 5 bis 23 Uhr, samstags zwischen 6 bis 23 Uhr und sonntags zwischen 7 bis 23 Uhr findet das Fahrangebot im Stundentakt statt.

Seit Anfang 2019 haben umfangreiche Abstimmungen zu Planungen und Umsetzungsmöglichkeiten sowohl in politischen Gremien als auch in den Arbeitskreisen der kommunalen Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen zur Einführung einer mittlerweile „X-Bus“ oder „Express-Bus“ genannten neuen Produkt-Kategorie stattgefunden.

Der VRR hat Ende Juni 2021 der Realisierung einer ersten Stufe zur Einführung von insgesamt sieben XBus-Linien, zu der auch die X49 gehört, im Verbundgebiet zugestimmt. Diese XBus-Linien dienen insbesondere der Sicherung und Weiterentwicklung des ÖPNV im ländlichen Raum und sollen schienenferne Orte mit einer schnellen und zuverlässigen Direktverbindung mit den nächstgrößeren Städten und dortigen Bahnhöfen verbinden sowie Lücken im Verkehrsangebot zwischen Städten, großen Stadtteilen oder im städteübergreifenden ÖPNV schließen.

Doch nach Auffassung des VCD Kreisverband Mönchengladbach- Viersen gehen die Verkehrsplanunen am Bürger vorbei und kann die Euphorie zur neuen SB X49 nicht teilen.

Der VCD kritisiert hier die Abfahrzeiten am Kempener Bahnhof, sowie die Route, welche der Bus parallel mit der SB 87 bis Anrath fährt.

Warum es keine direkte Anbindung von Kempen an das Einkaufszentrum „Globus“ und dem Gewerbepark in Tönisvorst gibt , ist für den VCD nicht nachvollziehbar. Hier hätte der SB 87 oder X49 das Gewerbegebiet anfahren müssen.

Auch sieht der VCD die knappe Abfahrzeit mit nur 3 Minuten Übergang von und zur RE10 im Kempener Bahnhof als kritisch. Bei Verspätungen der RE 10 , oder Stau, Umleitungen des X49 würden die Fahrgäste ihren Anschluss verpassen. Das nennt der VRR in seiner Pressemitteilung „ Enge Bustaktung“ ! Schlecht geplant!

Auch die vom VCD seit Jahren geforderte Anbindung des Gewerbegebiet „ Am Selder“ lässt weiterin auf sich warten. Sie verschwinden in den Schubladen beim Kreis Viersen oder der Stadtverwaltung Kempen. Die Politik sieht tatenlos zu! Gerne hätte der VCD Kreisverband vor der Inbetriebnahme des X49 Anregungen zur Streckenführung eingebracht, doch leider sind Ideen oder Anregungen von Fahrgästen, sowie Umwelt- und Fahrgastverbänden zum ÖPNV im Kreis Viersen weder in den Verwaltungen, noch bei der Politik erwünscht. Eine Teilnahme des Verkehrs- und Umweltverbände in den „Arbeitskreisen“ wie der VCD sind nicht erwünscht.

Eine Mobilitätswende sieht aus Sicht des VCD Kreisverband im Kreis Viersen deutlich anders aus.

Doch wir bleiben weiter am Thema dran.

 

 

 

Pressemitteilung des VCD Kreisverband Mönchengladbach Viersen zur Zusammenarbeit mit der Kempener Politik

Pressemitteilung des VCD Kreisverband Mönchengladbach Viersen zur Zusammenarbeit mit der Kempener Politik und Stadtverwaltung

Nach der Sommerpause startet die Kempener Politik wieder mit ihren Ausschusssitzungen.

Der VCD Kreisverband Mönchengladbach-Viersen war oftmals bei den Sitzungen in Kempen zugegen und es wurden vom VCD in den zurückliegenden Jahren viele Anregungen gem. §24 GO NRW bei der Stadt Kempen eingereicht.

Doch leider muss der VCD nach Ansicht des Stv. Vorsitzenden Klaus Hegmanns ernüchternd feststellen, dass das Engagement des VCD in Kempen weder in der Stadtverwaltung noch bei der Politik wertgeschätzt wird.

Bisher hat es die Verwaltung und die Politik in Kempen nicht für notwendig gehalten einen direkten Dialog mit dem VCD zu führen, welches der VCD sehr bedauert.

Sehr enttäuscht ist der VCD Kreisverband, dass viele Anregungen und Ideen welche der VCD eingebracht hat und abgelehnt wurden im Nachgang doch von der Verwaltung umgesetzt wurden oder aber Fraktionen oder Stadtverwaltung sich diese Idee angeeignet haben und zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt haben.

Beispiele:
Im Jahre 2015 hat der VCD KV MG-Vie Anregung zum Bau von Fahrradgaragen, Anschaffung von Lastenräder und Ladestationen für E-Bikes gestellt. (Siehe Anlage)
Die Argumentation der Verwaltung war, dass Fahrradabstellanlagen zu teuer wären und es angeeigneter Fläche fehlt.
Inzwischen gibt es einen Antrag, dass am Bahnhof ein Fahrradparkhaus gebaut werden soll. Noch vor kurzem gab es hierfür weder Platz noch die finanziellen Mittel.

Die Anschaffung von Lastenräder wurde abgelehnt, da lt. Aussage der Verwaltung Lastenräder für den Bau- und Betriebshof ungeeignet wären.
Inzwischen verfügt der Bau – und Betriebshof über Lastenfahrräder und die Stadtverwaltung verleiht sogar Lastenfahrräder.

Zum 2. Fortschreibung Nahverkehrsplan 2017 hatte der VCD KV MG-Vie sowohl 2017 wie auch 2020 und 2022 angeregt, das Gewerbegebiet „Am Selder“ durch den ÖPNV anzubinden.

Jeweils wurde dem VCD mitgeteilt, dass die Anregung in den „zuständigen Fachamt und Beantwortung“ verwiesen wird. (Siehe Anlage).
Doch leider wurde diese Anregung bis heute trotz mehrfacher Rückfrage nicht beantwortet oder bearbeitet.

Im letzten Jahr hat der VCD KV MG-Vie bei der Stadtverwaltung die Bürgeranregung Standorte für Fahrradbügel (Fitzflunder) ausprobieren, Gehwege freihalten? eingebracht.
Es freut uns doch sehr, dass eine unsere Ideen erstmalig umgesetzt wurde.
Umso bedauerlicher finden wir, dass wir sowohl bei der Präsentation noch in der weiteren Gestaltung nicht berücksichtigt wurden und wir als Ideengeber nicht erwähnt wurden.
Das empfinden wir als mangelnde Wertschätzung und mangelnde Dankbarkeit.

In einer weiteren Bürgeranregung im Februar 2023 haben wir auf die katastrophale Verkehrssituation bei Großveranstaltungen hingewiesen, da bei Martinsumzügen, Stadtfesten und Karnevalsumzug es zu einem regelmäßigen Verkehrschaos in und um Kempen kommt.

Hierzu haben wir mehrere Vorschläge an die Stadtverwaltung eingebracht, welche bei Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss Zustimmung fand.
Die Anregung wurde von Seiten der Verwaltung mit für uns nicht nachvollziehbaren Argumenten abgelehnt. ( Siehe Anlage).

Der VCD KV MG-Vie ist sehr enttäuscht, dass die Politik in Kempen nachhaltige Mobilität verspricht, aber dann aber sich über die Ergebnisse von Bürgeranregungen, welche sie zugestimmt haben, nicht mehr Interessiert.

Sicherlich wird es aus den Fraktionen oder Verwaltung in naher Zukunft eine vergleichbare Idee zum Parkleitsystem in Kempen geben, welche an der Idee des VCD KV MG-Vie anknüpft.
Wir werden es sehen.

Im September dieses Jahres findet wieder die Europäische Mobilitätswoche statt. Der VCD wurde von der Stadt Mönchengladbach wie auch schon in den letzten Jahren wieder herzlich eingeladen an dieser Projektwoche teilzunehmen. Aus der Stadtverwaltung Kempen haben wir weder eine Einladung erhalten, noch ist uns bekannt, ob und was in Kempen zur Europäischen Mobilitätswoche geplant ist.

Der Stadtverwaltung in Kempen scheint eine Unterstützung von Vereinen und Verbänden zum Thema Mobilität nicht für notwendig zu halten.

Zusammengefasst muss man doch auch erkennen, dass sich die Politik in Kempen weit von den engagierten Wählern und Vereinen entfernt.

Weiterhin ist der  VCD KV MG-Vie für konstruktive Gespräche mit Verwaltung und Politik bereit. Doch erwartet der VCD die Gesprächsbereitschaft ausgehend von der Verwaltung und der Politik.

 

 

 

„Ein Ticket allein reicht nicht“

VCD fordert Ausbau-Offensive für Bus und Bahn

Die Sonderministerpräsidentenkonferenz hat den Streit um die Finanzierung des 49-Euro-Tickets beigelegt; der Bund wird den Ländern zusätzliches Geld zur Verfügung stellen. Ein Sozialticket und ein Ausbaupaket für den ÖPNV wurden allerdings nicht beschlossen. Dazu erklärt die Bundesvorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs VCD, Kerstin Haarmann:

„Wir freuen uns, dass die Sonder-MPK mit Kanzler Scholz und Minister Wissing den Weg für das 49-Euro-Ticket jetzt freigemacht hat. Das Ticket ist ein großer Schritt heraus aus dem Tarifzonen-Wirrwarr, das das Bus- und Bahnfahren in Deutschland bislang so kompliziert und oft teuer gemacht hat. Doch klar ist auch: Es ist nur ein /erster/ Schritt. Ein neues Ticketmodell allein reicht nicht, um die Verkehrswende zu bewerkstelligen.

Was fehlt, ist zum einen ein Sozialtarif – günstig genug, damit Bus und Bahn für alle erschwinglich sind. Hier muss der Gesetzgeber schnell nachlegen: Wir brauchen ein Ticket für höchstens 30 Euro im Monat, das all jenen unbürokratisch zugutekommt, die sich 49 Euro nicht leisten können.

Außerdem fehlt vielerorts das ÖPNV-Angebot, um die Verkehrswende zu schaffen: In den Städten sind Busse und Bahnen oft überfüllt, auf dem Land fahren sie viel zu selten. Manche Linien verkehren derzeit eingeschränkt, weil es an Personal mangelt oder die Energiekosten zu hoch sind. Wenn wir diese Zustände überwinden wollen, brauchen wir eine Ausbau-Offensive. Und das heißt: Großangelegte Investitionen durch den Staat in Infrastruktur und Angebot.

15 Milliarden Euro im Jahr sind nötig, um die neuen Tickets zu finanzieren, Energie- und Personalkosten auszugleichen und den Ausbau des Angebots auf den Weg zu bringen. Uns ist bewusst, das ist viel Geld – aber wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, dann müssen wir jetzt beginnen, in die Mobilität der Zukunft zu investieren. Finanzieren können wir es durch den Abbau umweltschädlicher Subventionen, ohne den Staatshaushalt zusätzlich zu belasten.

Kommentar von Detlef Neuß

Dieser Pressemitteilung des VCD ist eigentlich nur wenig hinzuzufügen. Erwähnt sei aber noch, dass die Position des VCD hier mit der anderer Fahrgastverbände und Verbrauchervertreter, wie z.B. dem Fahrgastverband PRO BAHN e.V. und der Verbraucherzentrale Bundesverband übereinstimmt. Alle begrüßen ausdrücklich die Einführung des jetzt Deutschlandticket genannten Nachfolgers des 9-Euro-Tickets.

Zu den noch ausstehenden Problemen wünschen sich die Fahrgastvertreter einen runden Tisch mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr.

Neben der bereits erwähnten Deutschlandticketversion für Menschen mit niedrigem Einkommen, hier darf es auch ruhig weniger als 30 Euro kosten, gibt es noch weitere offene Fragen.

So wurde das Deutschlandticket zu Anfang nur als digitales Ticket angekündigt. Das würde Menschen, die kein Smartphone haben bzw. haben wollen von der Teilhabe ausschließen. Hier bietet sich eine Kartenlösung an.

Ein immer wieder diskutiertes Thema ist die Fahrradmitnahme im Zug. Diese wird voraussichtlich im neuen Deutschlandticket nicht enthalten sein. Hier stellt sich die Frage, ob man diesen Zusatznutzen zukünftig zubuchen kann und wenn ja, wie.

Gleiches gilt auch für die Personenmitnahme am Wochenende und nach 19 Uhr, sowie die Nutzung der ersten Klasse.

Auch wenn alle das Deutschlandticket zu recht begrüßen, müssen diese Fragen noch geklärt werden. Packen wir’s an.

 

 

 

Radentscheid Mönchengladbach

Auftaktveranstaltung zur Unterschriftensammlung für den Radentscheid Mönchengladbach

von Bernhard Wilms

Martin Asbeck und Markus Busch vertraten „die Farben“ des VCD und präsentierten den VCD bei der Auftaktveranstaltung zur Unterschriftensammlung für den Radentscheid Mönchengladbach am 22. Juni in der Friedenskirche in MG-Eicken.

Launig und dennoch pointiert warb Martin Asbeck in seinem Grußwort für die Ziele des Radentscheides. Er habe „die fünf wichtigsten Blätter des Abends“ mitgebracht, nämlich die ersten fünf Unterschriftenblätter.

Die notwendige Verkehrswende und der Klimaschutz seien nur zu erreichen, wenn der Radverkehr gestärkt werde. Dazu solle der Radentscheid in Mönchengladbach beitragen.

Verkehrswende dürfe nicht nur „Antriebswende“ bedeuten, indem lediglich Kfz mit Verbrennungsmotoren durch solche mit Elektromotoren ausgetauscht würden. An der Belastung der Städte würde sich dadurch nichts ändern. Verkehrswende bedeute, Verkehr zu reduzieren und zu verlagern: vom Individualverkehr auf Rad und ÖPNV und vielmehr Güterverkehr auf die Schiene.

 

 

Bürgeranregung an die Stadt Kempen

Bürgeranregung gem. 24 GO: Geänderte Fahrroute der Linie 069

An den Bürgermeister der Stadt Kempen

Buttermarkt 1
47906 Kempen
28. November 2021
Bürgeranregung gem. 24 GO: Geänderte Fahrroute der Linie 069
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Der VCD Kreisverband Heinsberg/Mönchengladbach/Viersen e.V. bittet Sie,
folgende Bürgeranregungen auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des
zuständigen Ausschusses zu setzen:
Bürgeranregung:
Die Verwaltung möge den VKV beauftragen mit den Verkehrsunternehmen
zu prüfen, ob die Buslinie 069 Krefeld-Kempen im Bereich Kempen
Heinrich- Horten Strasse eine geänderte Fahrroute fahren kann und
weitere Haltestellen in Höhe Stadtwerke, Peter-Jakob-Busch-Strasse und
Genossenschaft eingerichtet werden können.
Begründung:
Das Gewerbegebiet „Am Selder“ wird nur durch den ÖPNV gestreift. Eine
Haltestelle in Höhe der Stadtwerke gibt es nicht. Durch die vorgeschlagene
Änderung wird die Erreichbarkeit für Berufspendler und besucherverkehr des
dort befindlichen Heilpädagogischen Zentrums, sowie der Gewerbebetriebe und
für Kunden der Stadtwerke Kempen durch den ÖPNV deutlich verbessert.
Mit freundlichen Grüßen
Vielen Dank!

Termine des VCD Heinsberg - Mönchengladbach - Viersen

Hinweise auf Veranstaltungen, Mitgliederversammlungen, Vorträge etc. 

zu den Terminen