Landesverband NRW,
Auto & Straße,
Pressemitteilung
Landesverband NRW
Das Verkehrsdaten-Unternehmen Inrix hat seine neue globale "Staustatistik" vorgelegt. Inrix stellt eine merkliche Zunahme der "Staustunden" gegenüber dem letzten Jahr fest. Aber was steckt allgemein hinter dieser Statistik?
Das Verkehrsdaten-Unternehmen Inrix hat seine neue globale "Staustatistik" vorgelegt, die in den aufgeführten Städten wie Düsseldorf und Köln immer gerne diskutiert wird. (https://inrix.com/scorecard/ ) Inrix stellt eine merkliche Zunahme der "Staustunden" gegenüber dem letzten Jahr fest, was u.a. mit dem Rückgang von Home-Office-Optionen, Zuverlässigkeits- und Kapazitätsproblemen des ÖPNV und vielen Baustellen durchaus plausibel ist. Aber was steckt allgemein hinter dieser Statistik?
Der VCD NRW verweist dazu auf seinen Artikel aus dem letzten Jahr, um die Zahlen richtig einzuordnen: https://nrw.vcd.org/startseite/detail/inrix-studie-wieviel-stau-ist-da-wirklich
Inrix nennt im Bericht die Grundlagen der Methodik, die man sich genau anschauen sollte.
Es geht nicht um "Staus" im landläufigen Sinne, sondern um jede Zeitverzögerung gegenüber einer Fahrt mitten in der Nacht allein auf der Straße.
Es geht auch nicht um eine mittlere Zahl für alle Fahrten in der jeweiligen Stadt, sondern um die Fahrten in den Spitzenstunden in die höchstbelasteten Zentrumsgebiete, also genau nur um die besonders problematischen Zeiten und Orte.
Und z.B. 50-60 Stunden im Jahr klingen viel, bedeuten aber pro Fahrt nur ca. 7 Minuten mehr gegenüber einer Fahrt mitten in der Nacht. Na und?
Die Inrix-Statistik ist also kein Grund für verkehrspolitische Alarmstimmung. Handlungsbedarf in Sachen Baustellensituation und ÖPNV (Zuverlässigkeit der Bahn, mehr Schnellbuslinien,..) ist aber doch vorhanden.