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Köln, den 06.03.2023: VCD Köln fordert bessere Kommunikation und konsequente Gegensteuerung bei den Fahrplaneinschränkungen der KVB ab 01.03.2023.
Seit dem 01.03. gilt ein eingeschränkter KVB-Fahrplan. Grundsätzlich
ist aus Sicht des VCD der Übergang zu einem stabilen Fahrplan sinnvoll.
Nachteilig: Die Kriterien für die Auswahl der Angebotskürzung und
deren Begründung werden nicht genannt. Es fehlt eine zeitliche
Perspektive für die Verbesserung der Personalsituation der KVB. Durch
die fehlenden Informationen können die Angebotseinschränkungen
gegenüber dem Fahrgast schlecht vermittelt werden. Es sollte eine
regelmäßige Information der Öffentlichkeit über die
Personalsituation und ein möglichst schnelle Rückkehr zum vollen
Leistungsangebot erfolgen.
Kritikpunkte zu einzelnen Linien
Reduzierung des Taktes der Linie 5 von 10 auf 20 min. Es besteht die
absurde Situation, dass abends und sonntags mehr Bahnen fahren als
montags bis freitags tagsüber
Halbierung des Angebots auf der hoch ausgelasteten Linie 18 zwischen
Herler Straße und Klettenberg (von 5- auf 10-min Takt)
Vorschlag Fahrplan
Linie 5: Verlassen des starren Taktgefüges 10/20 min und
Einführung eines 15 min-Taktes - auch mit der Folge der möglichen
Aufgabe von bisherigen Anschlüsse. Im dichteren Takt des Tagesverkehrs
ist das akzeptabel.
Angebot auf der Linie 18 zwischen Buchheim, Herler Straße und
Klettenberg nicht mehr als 25% reduzieren; ggfs. Einführung eines
10-5-5-min-Taktes
notfalls stattdessen Übergang auf einen 20 min-Takt der Linie 16 im
Abschnitt Reichenspergerplatz - Niehl, Sebastianstr. im Tagesverkehr
(9:00 - 14:00 Uhr)
Vorschlag Personal, über die bereits von der KVB angekündigten
Maßnahmen hinaus, wäre der Einsatz von Teilzeitfahrern im zweiten
Arbeitsverhältnis zum Abfangen des Mehrbedarfs bei
Verkehrsspitzen/Veranstaltungen. Viele Verkehrsbetriebe hiermit bereits
Verbesserungen erreicht.
Ansprechperson:
Stephan Weber
stephan.weber@vcd-koeln.de