Nordrhein-Westfalen

Landesverband NRW, Bahn & Bus, Fußverkehr, Verkehrsplanung
Landesverband NRW

Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr – Ein Anliegen für alle

Am 5. Mai 2025 findet ein landesweiter Protesttag in Nordrhein-Westfalen statt, um auf die unzureichende Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr hinzuweisen. Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende NRW, an dem sich VCD NRW als Landesverband beteiligt, und der Landesbehindertenrat NRW laden anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung alle Interessierten ein, sich für einen barrierefreien Nahverkehr einzusetzen.


Barrierefreiheit betrifft uns alle. Im Laufe unseres Lebens können wir alle mit Einschränkungen konfrontiert werden – sei es als Eltern mit Kindern, durch Verletzungen, im Alter oder bei verschiedenen Behinderungen. Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr ist daher nicht nur ein Thema für wenige, sondern ein Anliegen, das die gesamte Gesellschaft betrifft.

Warum Barrierefreiheit wichtig ist

Ein barrierefreier Nahverkehr ermöglicht allen Menschen, unabhängig von ihrer Mobilität oder ihrem Alter, uneingeschränkte Teilhabe am öffentlichen Leben. Leider sind unzureichende Zugänge, ungenügende Informationen und fehlende barrierefreie Fahrzeuge noch immer eine Realität in vielen Kommunen Nordrhein-Westfalens. Hierzu gehört auch das Thema Digitalisierung, bei der Menschen ohne PC und/oder Handy nicht von ÖV-Informationen oder Ticketsystemen ausgeschlossen werden dürfen. Gemeinsam können wir daran arbeiten, dies zu ändern.

Der VCD NRW weist zudem darauf hin, dass die Umsetzung der Barrierefreiheit eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes erfordert. Weitere Hintergrundinformationen des VCD zum Thema Barrierefreiheit findet Sie hier:

(1) ÖPNV: Soziale Aspekte der Verkehrswende

(2) VCD Bahntest 2023/24 - Mobilität für alle: Wie barrierefrei sind Bus und Bahn?

(3) Mobilität für alle mit der Mobilitätsgarantie (Pdf)


Der Protesttag am 5. Mai 2025

Am 5. Mai 2025 werden in vielen Kommunen Nordrhein-Westfalens dezentrale Aktionen stattfinden, organisiert von lokalen Gruppen und Organisationen. Ziel ist es, auf die anhaltenden Mängel in der barrierefreien Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs hinzuweisen und die vollständige Umsetzung von Barrierefreiheit einzufordern.

Wie Sie sich beteiligen können

Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende NRW und der Landesbehindertenrat NRW rufen dazu auf, eigene Aktionsformate zu entwickeln und sich aktiv am Protesttag zu beteiligen. Dies können Demonstrationen, Kundgebungen, Unterschriftenaktionen oder andere kreative Formen des Protests sein. Jede Aktion zählt und trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Barrierefreiheit zu schärfen.

Kontakt und Unterstützung

Für Fragen und Unterstützung stehen verschiedene Ansprechpartner zur Verfügung:

- Fiona Sürth vom NABU NRW, Koordinatorin des „Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende NRW
Telefon: 0211 15 92 51 26
E-Mail: Fiona.Suerth@NABU-NRW.de

- Ann-Christin Rauch, Geschäftsführerin des Landesbehindertenrates NRW
Telefon: 0211 13068762
E-Mail: annchristin.rauch@lbr-nrw.de

- Dr. Michael Spörke, Abteilungsleiter Sozialpolitik und Kommunales beim SoVD NRW
Telefon: 0211 3860313
E-Mail: m.spoerke@sovd-nrw.de

Wer mit seiner Organisation am Protesttag mitwirken möchte, meldet sich bitte bei Dr. Michael Spörke. Wir laden alle interessierten lokalen Organisationen und Verbände zu Online-Vernetzungstreffen ein und stellen fortlaufend weitere Materialien zur Verfügung, wie eine Musterpressemeldung und Sharepics für die Öffentlichkeitsarbeit.

Vernetzen Sie sich mit anderen Mitstreiterinnen und Mitstreitern und lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Barrierefreiheit im ÖPNV nicht nur ein leeres Versprechen bleibt, sondern endlich Realität wird.

Euer Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende NRW (inklusive VCD NRW) und der Landesbehindertenrat NRW

Aufruf als Pdf: Anmerkung - das in dem Aufruf genannte Datum, 28. Februar, wurde verlängert. 


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