Nordrhein-Westfalen

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Landesverband NRW

VCD begrüßt Vorschlagskatalog der Stadt Bonn und fordert rasche Umsetzung der Kurzfristmaßnahmen

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) begrüßt den Vorschlagskatalog der Stadt Bonn an das Bundesumweltministerium zur Stärkung des Umweltverbunds. Ergänzungen von Rainer Bohnet, VCD Vorsitzender KV Bonn/Rhein-Sieg/Ahr, und von Hans Jörgens, VCD Vorstandsmitglied KV Essen, zur Stellungnahme des Landesvorstands.

Rainer Bohnet: "Es ist wichtig, dass Oberbürgermeister Ashok Sridharan viele Maßnahmen und Projekte aufgegriffen hat und wir hoffen natürlich, dass die neue Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) diese Dinge offensiv aufgreift," so VCD-Vorsitzender Rainer Bohnet.

Dem VCD liegen vor allem die Kurzfristmaßnahmen am Herzen, die innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt werden können. Dazu gehören innovative Tarifangebote wie eine "Regionale BahnCard 100", mit der auch Fernzüge benutzt werden können, oder ein "Klimaticket" à la Wien für 365 EUR pro Jahr, was zu einer signifikanten Reduzierung der hohen Fahrpreise führen würde.

Rainer Bohnet:
"Im Zuge der anstehenden Konkretisierungen sollten natürlich ein steuerfinanziertes Bürgerticket sowie die Option eines kostenlosen ÖPNV's geprüft und bewertet werden. Es darf keinerlei Denk- und Planungsverbote geben."

Im Schienenverkehr gibt es die Optionen einer Angebotsausweitung auf der S 23, eines S-13-Vorlaufbetriebes auf der rechten Rheinstrecke und die endgültige Verhinderung der Reduzierung des Zugangebots zwischen Bonn Hbf und dem Ahrtal.
Hinzu kommen Angebotserweiterungen auf den diversen Stadt- und Straßenbahnen sowie im Busnetz, die völlig unabhängig von der aktuellen Fahrzeugkrise der Stadtwerke Bonn (SWB) offensiv beplant werden müssen, fordert der VCD.

Rainer Bohnet:
"Das richtungsweisende Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Dieselfahrverboten und die notwendige Aufstellung von Luftreinhalteplänen verschafft dem öffentlichen Verkehr und dem Fahrradverkehr eine Renaissance mit vielfältigsten Optionen. Das ist vergleichbar mit dem GAU der Atomindustrie, der zur Energiewende führte. Deshalb müssen die Stadt Bonn, der VRS und alle Verkehrsunternehmen am Ball bleiben und der neuen Bundesregierung auf die Füße treten."


Hans Jörgens, Vorstandsmitglied VCD KV Essen:

Der VCD-Essen hat bereits vor mehreren Jahren im Zusammenhang mit dem Verkehrskonzept für Essen-Werden vorgeschlagen, an der B224 im Süden von Essen einen P+R-Parkplatz einzurichten. Damit soll erreicht werden, dass der Engpass in Werden entlastet wird (und damit auch die NOX-Immissionen)..

Hilfreich ist aus Sicht des Essener KV auch eine bessere Parkraumbewirtschaftung. Der große Parkplatz an den Feintuchwerken (fußläufig zum Ortskern) ist kostenlos! Er wird von den beiden Krankenhäusern und der Folkwanghochschule, aber kaum (da schon am frühen Morgen überfüllt) von Kunden der Werdener Geschäfte belegt. Auch als P+R-Parkplatz für die Schnellbuslinie von und zum Essener Hauptbahnhof ist er somit nicht zu gebrauchen.

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