Düsseldorf Mettmann Neuss,
Auto & Straße,
Pressemitteilung,
Verkehrsplanung
Landesverband NRW
Die Autobahn GmbH (bis 2020 war „Straßen NRW“ zuständig) plant im Auftrag des Bundes den Ausbau der Autobahn A 3 zwischen den Autobahnkreuzen Hilden und Leverkusen von 6 auf 8 Fahrspuren.
Der VCD NRW lehnt diesen Ausbau ab. Er ist verkehrlich nicht notwendig, greift aber erheblich in die Landschaft, die Umgebung und privates Eigentum ein und belastet die Ortsansässigen.
Die Ausbauplanung basiert auf der Erwartung, dass der LKW- und PKW-Verkehr in den nächsten Jahren um weitere 30% zunehmen.
Aber: Die von fast allen politischen Parteien geforderte und mittlerweile auch geförderte Mobilitätswende hin zu einem umweltgerechteren und klimaschonenden Verkehr wurde noch nicht berücksichtigt.
Und: Auch die im Zuge der Coronapandemie abnehmende Verkehrsmenge durch digitale Büroarbeit, Onlinekonferenzen, Verzicht auf Berufsfahrten und Dienstreisen muss in die Planung einfließen.
Wie die Anliegergemeinden, Anwohnerinitiativen und Umweltverbände fordern wir einen sofortigen Stopp der Planungen zum 8-Streifen-Ausbau.
Wie Umweltverbände und Anlieger können wir uns vorstellen, dass bei Beibehaltung der bestehenden 6 Fahrspuren eine Planung hin zu einer dauerhaften temporären Standstreifenfreigabe mit dann deutlicher Geschwindigkeitsreduzierung erfolgen kann.
Eine andere Alternative zum Ausbau könnte sein, dass durch Sperrung der Abbiegespuren von A46 und A1 auf die A3 ein Teil des Verkehrs mit intelligenter Verkehrsführung auf die unmittelbar parallel verlaufende A 59 geleitet wird.
Wir halten es für sinnvoll, den Dialog mit den Planern fortzusetzen, um um zumindest auf Details der Planung Einfluss nehmen zu können und kritische Positionen zu übermitteln. Wir verstehen das nicht als Zustimmung zum Projekt.
Ein weiterer Ausbau der A 3 auf 8 Spuren ist nicht notwendig und darf nicht erfolgen!