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Jahresversammlung des VCD Regionalverbandes: Ökologischer Motor für die regionale Verkehrswende

Auf seiner diesjährigen Mitgliederversammlung wurde der VCD Münsterland ganz konkret. So gilt es, die Stadtregion Münster auf eine konsequente Mobilitätswende vorzubereiten. Mit bewährtem und wiedergewähltem Vorstand geht der VCD optimistisch in die Zielgerade.

 

Mit bewährter Führungscrew geht der ökologisch ausgerichtete Verkehrsclub Deutschland (VCD) Regionalverband Münsterland in die nächsten Jahre. In einer corona-bedingt digitalen Mitgliederversammlung wurden der Vorsitzende Thomas Lins (Warendorf) und seine Stellvertreter Wolfgang Wiemers und Patrik Werner (beide Münster) im Amt bestätigt. Geschäftsführer bleibt Georg Heinrichs. Bei den Beisitzern gab es einige Umbesetzungen: Dort werden jetzt Michael Wildt, Elmar Post, Anja Wengenroth und Jochen Reinhardt die Ausrichtung des Regionalverbands mitbestimmen.

In der Versammlung haben die Mitglieder außerdem eine strategische Neuausrichtung zur besseren Abbildung des VCD in der öffentlichen Debatte zur ökologischen Verkehrswende beschlossen. „Wir werden künftig durch thematische Arbeitsgruppen unsere Kräfte effektiver nutzen, damit sich unsere Haltungen weiter durchsetzen und wir noch sichtbarer werden“, so der Vorsitzende Thomas Lins, „der VCD Regionalverband Münsterland ist ein wichtiger Player auf dem Weg zu einer ökologischen Verkehrswende. Wir werden in der Debatte um die autofreie Innenstadt in Münster und eine bessere Anbindung der Region Münsterland an das Oberzentrum immer wieder und von vielen Seiten um Einschätzungen gebeten. Unsere Expertise ist gefragt. Das nehmen wir deutlich wahr und werden uns deswegen in der Öffentlichkeit als Verband künftig häufiger deutlich positionieren.“

Bestes Beispiel seien die Busspurdemo des VCD am Hauptbahnhof und die Diskussion um den Flyover am Aegidiitor in Münster. „Unser klarer Kurs gegen das unnötige Millionenprojekt hat die politische Debatte und am Ende auch das wahrscheinliche Scheitern des Projekts stark mitbeeinflusst“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Wiemers. „Es ist wichtiger, öffentliche Mittel, die ja nichts anders als Steuergelder sind, endlich dafür einzusetzen, dass die Menschen in der Region problemlos umweltfreundlich und ohne Auto ihr Ziel erreichen können – und das am besten zu jeder Tages- und Nachtzeit.“ Dazu fordert der VCD Regionalverband Münsterland unter anderem den weiteren Ausbau der Schnellbuslinien und den schnellen Bau der Velorouten. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt auch in der Zusammenarbeit mit lokalen Bürgerinitiativen bleibt der Kampf gegen den geplanten Ausbau der Bundesstraßen B51/B64.

Die Mitgliederversammlung wurde durch drei Impulsvorträge bereichert. So berichtete Dr. Uwe Rennspieß, Leiter Verkehrsmanagement der Regionalverkehr Münsterland GmbH, über die Fahrplanerweiterung der Schnellbuslinien im Bereich der RVM und über das geplante neue Tarifsystem ab Dezember dieses Jahres.

Jule Heinz-Fischer, verkehrspolitische Sprecherin von Bündnis90/Die Grünen/Bündnis im Rat der Stadt Münster, und ihr Parteikollege Carsten Peters erläuterten den Stand der verkehrspolitischen Projekte, die in Münsters Rat auf dem Weg zu einem klimafreundlicheren Verkehr zurzeit angestrengt werden. Abschließend referierte Stefan Weh, Mitglied im Landesvorstand des VCD NRW, über die Wiederinbetriebnahme von Haltepunkten des Schienenverkehrs und gab einen Überblick zu den Optimierungsmöglichkeiten für den Bahnverkehr im Münsterland.

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