Nordrhein-Westfalen

Landesverband NRW

"Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende NRW" fordert sozial-, umwelt- und klimaverträgliche Mobilitätswende für Nordrhein-Westfalen

Ein vielfältiger Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Akteur*innen, an der sich der VCD NRW beteiligt, hat Forderungen für eine sozial gerechte und umfassende Mobilitätswende an die nordrhein-westfälische Landesregierung gerichtet. Gemeinsam mit Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in NRW, sollen diese am 23.03.2023 auf der Veranstaltung „Die Mobilitätswende in NRW sozialverträglich gestalten“ diskutiert werden.

Düsseldorf

Auf Initiative des bundesweit seit 2019 erfolgreich agierenden „Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende“, das von der Stiftung Mercator gefördert und unterstützt wird, haben sich die regionalen Vertreter*innen von Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden sowie eine Vielzahl von Verbänden, Vereinen und Institutionen zusammengeschlossen, um gemeinsam Lösungen für eine sozial gerechte und ökologische Mobilitätwende in NRW zu erarbeiten.

In dem heute veröffentlichten Papier „Wie eine sozialverträgliche Mobilitätswende in NRW gelingen kann“ schreiben die Beteiligten, mit dem Deutschlandticket sei ein erster wichtiger Schritt gelungen. „Das Land NRW, seine Kommunen sowie der Bund müssen diesen Impuls nun nutzen, um die Transformation sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig voranzutreiben“, so das Netzwerk. Der Zugang zu nachhaltiger Mobilität sei zudem als Teil staatlicher Daseinsvorsorge und Voraussetzung für soziale Teilhabe zu verstehen. „NRW braucht flächendeckend einen attraktiven, barrierefreien und kostengünstigen Umweltverbund“ heißt es in dem Papier.

Der Zugang zu Mobilität ist Daseinsvorsorge. Zudem verringere der Zugang zu nachhaltigen Mobilitätsangeboten soziale Ungleichheit und fördere Lebensqualität und Gesundheit. „Dafür müssen bestehende Abhängigkeiten vom PKW abgeschafft und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöht werden“, fordert das Netzwerk. Für die Mobilitätswende und die dafür benötigte Infrastruktur bedürfe es zudem einer dauerhaften Finanzierungsstrategie. „Der Ausbau des Angebots darf jedoch in keinem Falle zulasten der Beschäftigten im Mobilitätssektor gehen“.

Die geforderte Mobilitätswende sei nur als Gemeinschaftsprojekt realisierbar. „Transparenz sowie frühzeitige Beteiligung bei der Umsetzung sind für einen Kulturwandel in Politik und Gesellschaft unverzichtbar“ betonen die Verbände und Organisationen.

Am 23.03.2023 werden auf Einladung der Stiftung Mercator und des Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende Vertreter*innen des Netzwerkes mit NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer diskutieren, wie eine sozialverträgliche Verkehrspolitik in NRW umgesetzt werden kann (Einladung / Programm als Pdf).

Wann: Donnerstag, 23.03.2023, 18.00 bis 19.30 Uhr

Wo: Rheinterrassen Düsseldorf

Anmeldung via Mail an event.klimaschutz@stiftung-mercator.de

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