Nordrhein-Westfalen

Hagen - Märkischer Kreis

Mehr Parkplätze in Hagen

Die Hasper Bezirksregierung fordert von der Stadtverwaltung konkrete Vorschläge für zusätzliche PKW-Abstellmöglichkeiten außerhalb der längst überfüllten Wohnquartiere ein. (WP 5.9.2019) Unsere Stellungnahme dazu finden Sie unter

So, das ist also die von Politikern aller Parteien beschworene Mobilitäts- oder Verkehrswende aus Sicht der Hasper Bezirksvertretung: neue zusätzliche Auto-Parkplätze für Hasper Wohnquartiere. Argumentiert wird mit dem sogenannten 'Parkdruck' durch die hohe - angeblich nicht zu ändernde - Autoquote in diesen Bereichen, die offensichtlich dazu führt, dass  Fahrzeuge so geparkt werden, dass sie Fußgänger, Kinder, Polizei und Feuerwehr behindern. Statt also diese  Ordnungswidrigkeiten konsequent zu ahnden, will die Hasper Politik ihnen damit begegnen, dass sie ein besseres Angebot schafft.

Dazu ist zu sagen, dass Autofahrer in der Regel keine auch nur wenig längere Fußwege zu ihrem Fahrzeug akzeptieren; stattdessen eher auf Fußwegen parken, was sich an vielen Stellen im Stadtgebiet beobachten lässt. Stellplätze abseits der Wohnstraßen werden also wohl kaum die Situation dort entspannen.

Außerdem erscheint der Umgang mit verkehrswidrigem Verhalten bizarr: Niemand käme wohl auf die Idee, z.B. Schwarzfahrern das Leben zu erleichtern, indem - wegen des Portemonnaie-Drucks - die Fahrpreise gesenkt werden; oder aber Rasern entgegen zu kommen, indem - wegen des Pedaldrucks - höhere Geschwindigkeiten zugelassen werden.

Jeder Verkehrsplaner weiß, dass man dem Parkdruck nur mit der Verknappung (Verteuerung) von Parkraum wirksam begegnen kann. Wie wär's also mal mit einer Parkraumbewirtschaftung, die ihren Namen wirklich verdient und die wahren Kosten des Autoverkehrs widerspiegelt, z.B. durch Abschaffung des kostenlosen Parken im öffentlichen Raum durch eine Anwohner-Parkregelung, die den Wert eines Abstellplatzes abbildet?!

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