Nordrhein-Westfalen

Dortmund - Unna

Weiterer Protest zu Popup-Radwegen in Dortmund

Aufbruch Fahrrad organisierte am Montag, 15.6.2020 einen weiteren Protest zu Popup-Radwegen.

Grüne Straße zwischen Kurfürstenstraße und Schützenstraße

München richtet ab Montag fünf Pop-up-Radfahrstreifen ein. Damit steht es 5:0 für die Bayern! 

Wir machen den Ehrentreffer und bauen auf der Grünen Straße einen Streifen, der mit Teddybären von der Fahrbahn getrennt wird. Einige der Teddys wollen sogar mit demonstrieren und haben ihre Forderungen für besseren Radverkehr in Dortmund auf kleine Pappschilder und Plakate geschrieben.

Der Ort für die angemeldete Demonstration ist kein Zufall. Im Dezember hat der Rat beschlossen, Dortmund zur Fahrradstadt zu machen und die Qualität der Radverkehrsanlagen zu verbessern. Die nötigen Veränderungen sollen teilweise „im Rahmen provisorischer Maßnahmen erprobt“ werden. Als erster Anwendungsfall wird ausdrücklich der Straßenzug Treibstraße/Grüne Straße/Steinstraße genannt.

Der Straßenzug ist der ideale Ort für einen geschützten Radfahrstreifen, der nicht nur mit Farbe, sondern auch baulich von der Fahrbahn getrennt ist, etwa durch Pfosten oder Blumenkübel. Solche Lösungen sind sinnvoll, weil sie angstfreies Radfahren auch für Kinder und Ungeübte ermöglichen. Und ein Pop-up-Radfahrstreifen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, so einen geschützten Radfahrstreifen zu testen, weil man bei Bedarf viel leichter nachjustieren kann. Was wir hier fordern, ist also gar nicht weit weg von dem, was die Stadt selbst angekündigt hat.

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