Nordrhein-Westfalen

Aachen-Düren
Aachen-Düren

Schienen- und Radverkehr dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden

Der VCD setzt sich für den gesamten "Umweltverbund" ein, egal ob Rad-, Fuß- oder Schienenverkehr.

Im Dezember hatte Constantin Felden, der auch dem VCD-Vorstand angehört, im Bürgerforum der Stadt Aachen sein detailliert ausgearbeites Konzept für eine Umgestaltung des Grabenrings vorgestellt. Dabei wurden ausdrücklich die Belange des Radverkehrs und die geplante Funktion als Radverteilerring berücksichtigt. Die Zeitung hatte damals (leider hinter einer Bezahlschranke) unter dem Titel „Priorität in der Innenstadt hat der Mensch und nicht das Blech“ berichtet.

Trotzdem hat der Bericht vereinzelt zu Missverständnissen geführt. In einem Leserbrief wurde befürchtet, der VCD gebe damit ein Statement gegen die Regiotram ab, denn die sei in dem Konzept ja nicht vorgesehen.

Das möchten wir doch einmal richtigstellen und den Eindruck korrigieren. Das genaue Gegenteil ist natürlich der Fall: Der VCD befürwortet sehr stark die Regiotram. Ganz generell glauben wir, dass ohne schienengebundenen Nahverkehr die Herausforderungen der Mobilität nicht bewältigt werden können.

Dass die Tram in Constantins Konzept nicht vorkommt, hat einen einfachen Grund: Er arbeitet schon lange an diesem Projekt und hat viele Stunden seiner Freizeit dafür eingesetzt, hat aber auch nicht unbegrenzt zeitliche Kapazität. Die Trassenführung der Regiotram, die sich seit einigen Monaten konkretisiert, hätte sich vielleicht noch mit in das Konzept einarbeiten lassen, aber dann wäre es erstmal nicht fertig geworden.

Die Regiotram wird auf jeden Fall Änderungen im Straßenraum erfordern. Dies kann eine große Chance sein, die Verkehrsführung neu zu gestalten und dabei die Bedürfnisse aller Verkehrsarten zu berücksichtigen. Wir meinen, die Gelegenheit sollte genutzt werden, um zum Beispiel den Hansemannplatz oder die Kreuzung Peterstraße / Blondelstraße / Kurhausstraße zu sicheren Kreuzungen umzubauen. Diese Planung wollen wir auch in Zukunft konstruktiv weiter begleiten.

 

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