Nordrhein-Westfalen

Aachen-Düren
Aachen-Düren

Gespräch mit der ASEAG

VCD, ASEAG und Stadtverwaltung haben in einem gemeinsamen Termin über den Busverkehr in Aachen und konkret das Buskonzept 2023 gesprochen.

Insgesamt war es ein harmonisches und konstruktives Gespräch, bei dem Verständnisfragen geklärt konnten, Anregungen gemacht wurden, aber auch Kritik geäußert wurde.

Einige Punkte, die Thema an dem Nachmittag waren:

Nomenklatur der Linien

Die Bezeichnung der Linien soll möglichst einheitlich und verständlich sein. Neue Buchstaben wie etwa “X1” wären eher verwirrend und sollten vermieden werden. Die Idee ist jetzt grob wie folgt:

  • Reguläre Linien haben wie bisher eine Nummer zwischen 1 und 99.
  • Verstärker, die zum Beispiel während des Berufsverkehrs auf eine regulären Linie fahren, aber nicht unbedingt alle Haltestellen bedienen, bekommen die Nummer der korrespondierenden Linie mit einer “1” vorangestellt. Beispielsweise fährt die 125 auf der Strecke der 25, allerdings nicht immer und auch nicht an allen Haltestellen.
  • Schnellbuslinien bekommen ein “SB” vorangestellt.

Fahrkartenverkauf

Der Verkauf von Fahrkarten im Bus – zusammen mit der dabei meist stattfindenden Tarifberatung und Fahrplaninformation – sei noch immer signifikant für Verspätungen der Busse verantwortlich. Die ASEAG sucht weiter nach Konzepten, wie dies verbessert werden kann.

Ampelsteuerung

An rund einem der Viertel der Aachener “LSA” (Lichtsignalanlagen, also Ampeln) gibt es eine Bedarfssteuerung, das heißt, dort kann durch Busfahrer ein Grünsignal angefordert werden. Allerdings ist die Technik nicht ganz verlässlich; hier besteht Verbesserungspotenzial.

ÖPNV und Radverkehr

Für uns ein bisschen überraschend war, dass Fahrradstraßen von der ASEAG als ganz unproblematisch empfunden werden. Besondere Konflikte zwischen Radverkehr und Busverkehr scheint es nicht gehäuft zu geben, im Gegenteil: Der Wegfall von Parkplätzen in Fahrradstraßen verbessert im Allgemeinen den Verkehrsfluss für die Busse.

Anders sieht dies bei Gefällen oder Steigungen aus. Hier entstehen durch die größere Geschwindigkeitsdifferenz gegenseitige Behinderungen bis hin zu gefährlichen Situationen. Dort soll aus Sicht der ASEAG eine getrennte Verkehrsführung hergestellt werden.

Verkehr in die Eifel

Detailliert wurden die Planungen für das Gebiet Pascalstraße, für einen zukünftigen Knotenpunkt Walheim sowie für die Verkehrsführung über Roetgen in die Eifel besprochen. Auch die Anbindung der Pascalstraße in Richtung Bahnhof und Klinikum war ein wichtiges Thema.

 

 

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