Aachen-Düren
Aachen-Düren
Unsere Nachbarstadt Lüttich – sehr nah, enorm interessant, und dennoch für viele eher unbekannt – war das Ziel für unseren diesjährigen VCD-Ausflug.
Zwei Gründe gab es für die Wahl des Ziels Lüttich für unsere Exkursion:
Seit Ende letzten Jahres gibt es endlich wieder eine durchgängige Zugverbindung Aachen – Lüttich. Die S41 fährt stündlich nicht nur bis zum Lütticher Hauptbahnhof Guillemins, sondern noch weiter bis St-Lambert; damit ist man dann mitten in der Stadt.
Und Lüttich bekommt eine neue Tram. Nach mehrjähriger Projekt- und Bauphase liegen die Arbeiten in den letzten Zügen. Ab Anfang nächsten Jahres soll die Tram fahren. Für uns Anlass, uns über das Projekt dort zu informieren.
Am Samstag, den 20. April, haben wir uns daher mit insgesamt 12 Personen nach Lüttich aufgemacht. Im Espace Tram bekamen wir eine Einführung und ausführliche Vorstellung des Projekts. Anschließend haben wir uns vor Ort einige interessante Streckenabschnitte angesehen. Hier bestand die Herausforderung, dass es in Lüttich seit undenklichen Zeiten einen beliebten Markt am Samstag gibt, den Marché de la Batte, an den niemand rühren darf, sodass dass eine kreative Lösung gefunden werden musste, wie Tram und Markt koexistieren können.
Das neue Liniennetz sieht man übrigens – im Vergleich zum alten – sehr übersichtlich auf einer interaktiven Karte dargestellt.
Den Nachmittag haben wir mit einer Führung durch das Musée des Transports en Commun zugebracht. Zahlreiche Originalfahrzeuge führen die Geschichte des Lütticher Nahverkehrs von 1850 bis heute plastisch vor Augen. Auch drei ehemalige Aachener Straßenbahnwagen aus unterschiedlichen Epochen sowie ein Bus der Linie Aachen – Eupen sind im Museum ausgestellt. Beendet wird der Gang durch die Geschichte mit einem Modell der modernen Tram, wie sie demnächst durch die Stadt fahren wird.
Die Rückfahrt war dann vom modernen Calatrava-Bahnhof Gare des Guillemins, einem architektonischen Highlight, das selber schon eine Reise wert ist.