Aachen-Düren
Aachen-Düren
Die zukünftig vorgesehene Verkehrsführung am Boxgraben überzeugt uns nach wie vor nicht. Ein Artikel in der AZ/AN hat uns jetzt noch einmal darin bestärkt.
Um das Problem der plötzlich aufschlagenden Autotüren zu lösen, sollen am Boxgraben (das ist die Straße vor dem Luisenhospital) in Richtung “bergab” die Radfahrenden zukünftig im Verkehr “mitschwimmen”. Die Idee ist, dass Auto- und Radverkehr mit derselben Geschwindigkeit unterwegs sind und es dadurch nicht zu Konflikten oder Gefahren kommt. Wir sind nicht davon überzeugt.
Bereits Ende Juli erschien ein (weiterer) Artikel in der Aaachener Zeitung / Nachrichten. Darin wurde ein (offenbar willkürlich gewählter) Zeitraum in der Vergangenheit gewählt und die Unfälle und Unfallursachen in diesem Zeitraum analysiert. Das Ergebnis ist grob gesprochen: “Dooring” kommt gar nicht so oft vor, stattdessen stürzen Radfahrende, weil sie zu schnell unterwegs sind.
Was in dem Artikel zwischen den Zeilen implizit angedeutet wird, ist etwa “Die Radler sind ja selber schuld! Was müssen die auch so rasen”. Wir teilen diese Ansicht ausdrücklich nicht. Wenn Radfahrende stürzen, gibt es in der Regel einen Grund dafür, den man beseitigen muss. Daher enthält dieser Artikel (möglicherweise unfreiwillig) einen wahren Kern. Die zukünftige Verkehrsführung birgt die Gefahr, dass hohe Geschwindigkeiten geradezu erzwungen und damit Unfälle proviziert werden.
Diese Bedenken haben wir erneut gegenüber der städtischen Verkehrsplanung geäußert.