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VCD hält die Kostensteigerung und die längere Bauzeit für ein Desaster

Die Kostensteigerung auf 750 Millionen EUR und die um zwei Jahre verlängerte Bauzeit für die S 13 hält der Verkehrsclub Deutschland (VCD) für ein Desaster. "Das habe ich immer befürchtet. Über 700 Millionen Euro und eine astronomisch lange Bauzeit. Die DB ist daran nicht alleine Schuld. Das Land NRW und der Bund sind mindestens gleichermaßen schuldig. Insbesondere für das Finanzierungsmodell, das völlig irrational ist," so das vernichtende Fazit des VCD-Vorsitzenden Rainer Bohnet.

 

Der VCD erinnert daran, dass er von Anfang an die krude Finanzierung der S 13 massiv kritisiert hat. Bohnet: "Da haben sich das Land NRW und der Bund völlig dilettantisch verhalten. Und alle, die den Finanzierungsvertrag damals unterschrieben haben, müssen sich heute fragen, ob sie im Sinne des Gemeinwohls verantwortlich gehandelt haben."

Deutschland verliert bei solchen Bauprojekten seine internationale Reputation und die dringend notwendige Akzeptanz der Bevölkerung. "Der Schaden ist immens und alle Verantwortlichen müssen versuchen, diese Schäden zu minimieren, z.B. durch eine vorzeitige Inbetriebnahme des Abschnitts von Troisdorf bis Bonn-Beuel oder des Abschnitts von Troisdorf bis Menden," so Bohnet.

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