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Elektromobilität
Landesverband NRW
Zum heutigen "Autogipfel" in Berlin erklärt der VCD NRW: „Elektromobilität“ findet vor allem auf zwei Rädern und auf Schienen statt. Der öffentliche Verkehr fährt zu zwei Dritteln elektrisch, in einer Stadt wie Düsseldorf leisten Bahnen und Busse so viel elektrische Mobilität wie 100.000 E-Autos!
Kaufprämien für Elektro-Pkw sind dagegen offensichtlich unwirksam und herausgeworfenes Geld. Wir brauchen kurzfristige Maßnahmen für Klimaschutz und vor allem zur Luftreinhaltung in den Ballungsräumen in NRW, und da helfen uns E-Autos wenig.
Der ökologische Verkehrsclub Deutschland VCD meint deshalb:
Es ist an der Zeit, allen ÖPNV-Abonnenten eine E-Mobilitätsprämie zu zahlen, denn sie sind zu einem großen Teil mit der Bahn elektrisch unterwegs. Die Auto-Kauf-Prämie von 4.000 Euro entspricht einer monatlichen Prämie von 20€ für 10 Jahre. Finanzierbar ist das durch die geplante CO2-Bepreisung.
Außerdem: „Statt 1.000.000 Ladestationen für E-Autos zu planen wäre es wichtiger, erst einmal Bahn-Stationen als Standorte der öffentlichen E-Mobilität in einen menschenwürdigen Zustand zu versetzen, gerade in NRW“, meint Iko Tönjes, Sprecher des VCD NRW. Solange Bahnhöfe so verwahrlost, verdreckt und verschmiert sind, ist alles Gerede vom „Umsteigen auf die Bahn“ hohles Geschwätz.
Hintergrund: 4.000 Euro Prämie verteilt auf 10 Jahre Laufzeit entsprechen etwa 30 Euro im Monat, davon 2/3 elektrisch ergeben 20 Euro. Die bundesweiten Kosten dafür belaufen sich auf 1,5 - 2 Mrd. Euro, das entspricht etwa den Einnahmen von 10€ je to. CO2 im Verkehr oder 3 ct. je Liter Kraftstoff oder 0,2 ct./km
Übrigens sichert der ÖPNV rd. 400.000 Arbeitsplätze in Deutschland, die auch nicht gefährdet sind, sondern eher mehr werden.