Nordrhein-Westfalen

Münsterland, Klimaschutz, Verkehrsplanung, Verkehrspolitik
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Umgehungsstraße Roxel - keine Lösung im Sinne der Verkehrswende

Wieder einmal soll ein Straßen-Neubau die erhoffte Orts-Entlastung bringen. Das könnte sich erfahrungsgemäß als Trugschluss herausstellen. Denn eine Experten-Weisheit besagt, dass ein Straßen-Neubau stets noch mehr Autoverkehr bewirken wird.

Münster, 23.11.2019

Die Planungen für die schon vor Jahrzehnten geplante und seither kontrovers diskutierte “Nordumgehung” für Roxel, die den Verkehr nördlich des Ortes schneller nach Münster führen und den Stadtteil entlasten soll, werden wieder konkret aufgegriffen.
Nach altem Denkmuster soll erneut eine Ortsumgehung im Endeffekt den MIV (motorisierten Individualverkehr) beschleunigen. Aspekte wie Lärm, Ressourcenverbrauch oder auch der Ausstoß klimaschädigender Abgase spielen offensichtlich nach wie vor keine Rolle.
Die geplante “Entlastungsstraße” – wie es im offiziellen Jargon heißt – soll hauptsächlich den externen Durchgangsverkehr aus dem Ortskern Roxels heraushalten. Doch bei genauerer Betrachtung der Verkehrszahlen stellt sich die Frage, ob nicht eine ganz andere Strategie sowohl ökologisch wie auch ökonomisch sinnvoller wäre.
Um dies den Roxeler Bürger:innen vorzustellen, veranstaltete der VCD vor Ort eine Bürgerversammlung mit dem Titel “Ist die Entlastungstraße für Roxel noch notwendig?”, zu der am 22.11.2019 etwa 20 Personen mit den Referenten Michael Wildt und Thomas Lins (VCD) sowie Hans-Günther Ockenfels (ADFC) diskutierten.
Die Kernaussage besteht den Referenten nach in der Beherzigung der vier “V”s:
eine Verlangsamung, um weniger Abgase und Lärm zu produzieren eine Verlagerung des MIV auf umweltfreundliche Verkehrsmittel (Bahn, E-Mobilität, Fahrrad) die Vermeidung von MIV durch Fahrgemeinschaften und durch attraktive ÖPNV-Angebote die Verbesserung...

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