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Stadt Köln will 453 Parkplätze am Straßenrand streichen - VCD plädiert für Alternativen zu Stellplätzen

Weil die Rettungswege zu eng sind, plant die Kölner Stadtverwaltung die Entfernung von 453 Parkplätzen am Straßenrand in der Innenstadt. Der VCD begrüßt diese Maßnahme ausdrücklich: Rettungsfahrzeuge benötigen freie Fahrt.

 

Seit einigen Tagen wird dieses Thema nun in der Stadtgesellschaft diskutiert. Der VCD bedauert jedoch die bislang zu beobachtende Verengung der Diskussion: „Es geht offensichtlich nur darum, wo diese Autos, deren Stellplatz jetzt fortfallen soll, zukünftig abgestellt werden können. An Möglichkeiten, diese Autos durch Mobilitätsalternativen zu ersetzen, denkt offenbar niemand. Dabei wäre der Wegfall eines Stellplatzes dafür ein geeigneter Anlass, vor allem, was Zweit- oder Drittwagen betrifft.“

Eine Fülle von Mobilitätsalternativen – auch kombinierbar

Eine Mobilitätsalternative sieht der VCD beim Carsharing, speziell bei Autos, die nicht täglich benutzt werden und oft tage- oder gar wochenlang überhaupt nicht bewegt werden.

Weitere Möglichkeiten können sich durch die Nutzung eines Fahrrades mit oder ohne elektrischer Unterstützung oder durch einfaches Zu Fuß Gehen ergeben. Nicht zuletzt stehen Bus oder Bahn zur Verfügung.

VCD bietet Mobilitätsberatung an

Es gibt nach Meinung des VCDs eine Fülle von Mobilitätsalternativen, die sinnvollerweise auch noch kombiniert werden können, und in vielen Fällen besser geeignet sind als die Nutzung eines eigenen Autos. Der VCD kennt viele Mobilitätsalternativen und bietet dieses Wissen auch an. Ratsuchende können sich gerne an ihn wenden, am besten per E-Mail an info@vcd-koeln.de.

Quartiersgaragen in Bestandsvierteln sind problematisch

Die von manchen Politikern vorgeschlagenen Quartiersgaragen sieht der VCD skeptisch: „Sie können nicht kostendeckend betrieben werden, weil Anwohner, die bislang umsonst oder für wenig Geld im öffentlichen Raum geparkt haben, nicht bereit sind, die dazu erforderlichen hohen Mieten zu bezahlen. Und die Finanzierung und den Betrieb durch Steuergelder lehnt der VCD entschieden ab.“ Bei Neubaugebieten hingegen favorisiert der VCD die Quartiersgaragen, da diese von vorneherein von den Neubewohnern mitfinanziert und so PKW-Stellplätze im öffentlichen Raum zugunsten der Aufenthaltsqualität gänzlich vermieden werden können.

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