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Köln
Knappe Haushaltsmittel bedeuten nicht das Ende der Verkehrswende.
Im Zusammenhang mit der politischen Diskussion um den Kölner Haushalt ist immer wieder zu lesen, dass die Verkehrswende bei knapper werdenden öffentlichen Mitteln zum Scheitern verurteilt sei, da auch bei der KVB gespart werden müsse und die Umsetzung der für die Verkehrswende notwendige Ausbauprojekte nicht mehr realisierbar sei.
Dieser Argumentation widerspricht der VCD entschieden: Der Treiber der Verkehrswende war in den letzten Jahren eindeutig das Fahrrad. Der Radverkehrsanteil an den täglichen Wegen aller KölnerInnen nahm laut den städtischen Erhebungen im Zeitraum von 2006 bis 2022 von 12% auf 25% zu, während der ÖPNV-Anteil in diesem Zeitraum nur stagnierte bzw. pandemie-bedingt sogar leicht abnahm. Die mit dieser Steigerung verbundenen Verbesserungsmaßnahmen an der Radverkehrsinfrastruktur wurden vergleichsweise kostengünstig umgesetzt, da oft nur bestehende Straßenflächen neu aufgeteilt werden mussten.
Um die Verkehrswende auch in Zeiten knapper Kassen zum Erfolg zu führen fordert der VCD die Umsetzung folgender Maßnahmen:
Mit einer klaren Strategie zur zielgerichteten Umsetzung dieser Maßnahmen wird nicht nur die Verkehrswende weiterbefördert, sondern es ergeben sich auch positive Auswirkungen auf den städtischen Haushalt. Würde die Verkehrswende gestoppt oder gar zurückgedreht, entstünden für die öffentliche Hand langfristig viel höhere Kosten, da dann mit viel größeren und nur mit hohem finanziellem Aufwand auszugleichenden Gesundheits- und Umweltschäden zu rechnen wäre.
Zudem steigen die Instandhaltungskosten für eine autozentrierte Verkehrsinfrastruktur viel stärker an als die Instandhaltungskosten, die bei einer rad- und fußverkehrsorientierten Verkehrsinfrastruktur anfallen würden.
Ansprechperson:
Dr. Sabine Müller
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