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Der VCD war am Samstag, 2. April 2022, in Menden nicht nur "draußen" bei der Demo gegen die weitere Planung des Weiterbaus der Fernstraße A 46/B 7n vertreten, sondern auch "drinnen" bei der Planungswerkstatt. Dort gab es meist sachliche Diskussion, viel Nachdenken ... und/aber - erwartungsgemäß - keine Einigung auf einen gemeinsamen Trassenvorschlag.
Über die Demo gegen das 46-sieben-Projekt berichteten wir schon im Artikel vom 07.04.22.
Der VCD war am Samstag, 2. April 2022, in Menden aber nicht nur "draußen" bei der Demo gegen die weitere Planung des Weiterbaus der Fernstraße A 46/B 7n vertreten, sondern auch "drinnen" bei der Planungswerkstatt.
Die Planungswerkstatt ist Teil des Dialogforums im Rahmen der informellen Bürgerbeteiligung zur Findung einer Trasse für das Straßenneubauvorhaben zwischen Iserlohn/Hemer und Arnsberg/Neheim.
Sie fand im Saal der Wilhelmshöhe in Menden statt, also in der Stadt, die am stärksten vom Bau der neuen Straße betroffen sein würde.
Die Veranstaltung war größtenteils gut vorbereitet, die Atmosphäre weitgehend ruhig und sachlich. Es war vor allem sehr arbeitsreich und dauerte insgesamt fast 7 Stunden … an einem Samstag.
In 4 Arbeitsgruppen sollten grobe Trassenkorridore (150 – 200 m breit) entwickelt werden. Dazu lagen große Karten auf den Tischen aus. Die Größe (Maßstab) war auch sehr o. k. Ebenfalls waren der bereits vorher festgelegte Untersuchungsraum sowie die (größeren) Siedlungen und vor allem die Naturschutz- und FFH-Gebiete gut hervorgehoben. Andererseits ließ leider die Darstellung von Landschaftsformen, Relief und Bodennutzung zu wünschen übrig. So waren u. a. Wälder und offene Landschaft kaum auseinanderzuhalten.
Die Arbeit in den Gruppen und im Plenum war im Großen und Ganzen von Sachlichkeit und hoher Konzentration geprägt.
Allen Mitwirkenden wurde noch stärker als in früheren Veranstaltungen bewusst, wie groß die Hindernisse in Landschaft, Siedlungen und Natur für den geplanten Straßenbau in unserer Region sind. Vieles davon ist nämlich erst bei näherem (kleinmaßstäblichen) Hinsehen erkennbar.
So war es dann auch keine Überraschung, dass am Ende kein einheitlicher Vorschlag für einen Trassenkorridor – und erst recht nicht für eine konkrete Trasse – herauskam, sondern mehrere Vorschläge / Varianten. Grob beschrieben sind dies je 1 – 2 Varianten im Norden, in der Mitte und im Süden des Planungsraums. Über die Details wurde unter den Teilnehmenden vorerst Stillschweigen gegenüber der Öffentlichkeit vereinbart. Hieran wird sich auch der VCD halten.
Unsere schon immer äußerst kritische Haltung zum Projekt A46-Lückenschluss / 46-sieben und unsere grundsätzliche Ablehnung dieses Fernstraßen-Neubaus haben sich durch die Erkenntnisse aus diesem arbeitsreichen Termin jedenfalls eher nochmals weiter verstärkt.
Weitere Infos zur Veranstaltung gibt es unter den folgenden Links:
Ideen gesammelt für 46sieben-Korridor PM 2.4.2022 von Stzraßen.NRW