Nordrhein-Westfalen

Dortmund - Unna
Dortmund - Unna

Verbände fordern für den Übergang auf Heiligem Weg Pop-up-Radwege

Die Umwelt- und Verkehrsverbände begrüßen, dass die Stadtverwaltung offenbar ernsthaft die Einrichtung regel­konformer breiter Radfahrstreifen auf dem Heiligen Weg prüft. Und fordern jetzt für die möglicherweise längere Übergangs­phase Pop-up-Radwege auf der bislang vierspurigen Straße.

 

ADFC, BUND, die Fahrradgruppe Kaiserstraßenviertel und der VCD sowie Aufbruch Fahrrad und VeloCityRuhr hatten in der Bezirksvertretung Innenstadt Ost eine Neumarkierung mit breiten Radfahrspuren auf dem Heiligen Weg gefordert. Zuletzt war die Straße Baustelle (für den Ausbau des DEW-Fernwärme­netzes) und teilweise gesperrt, aktuell aber wieder frei befahrbar. Zuvor gab es einen viel zu schmalen, nicht regelkonformen und vor allem nicht sicheren Schutzstreifen für Radfahrer ohne jeden Sicherheitsabstand sowohl zu den parkenden wie zu den fahrenden Pkw.

Winfried Sagolla vom Planungsamt der Stadt Dortmund hat nun angekündigt, die Forderung der Umwelt- und Verkehrsverbände zu prüfen. Das brauche aber Zeit, erklärte der Leiter der Verkehrs­planung in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung. Für diese Übergangszeit fordern die Verbände nun die Einrichtung von Pop-up-Radwegen. „Pop-up-Radwege geben der Stadt die Chance, die künftige Ausgestaltung der Straße vorab auch schon zu prüfen“, sagen Werner Blanke vom ADFC und Peter Fricke von Aufbruch Fahrrad und VeloCityRuhr unisono. „Der Verzicht auf jede Radinfrastruktur wäre der Schritt zurück ins letzte Jahrhundert“, so Lorenz Redicker, „das kann auch für den Übergang keine Lösung sein“, stimmen die anderen Verbände mit ein: „Als Fahrradstadt würde sich Dortmund damit komplett lächerlich machen!“ Pop-up-Radwege für eine Übergangszeit hatten die Verbände auch schon bei ihrer Eingabe an die Bezirksvertretung gefordert.

zurück