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VCD: Planungshilfe der SWB ist ein sinnvolles Angebot

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hält die seitens der Stadtwerke Bonn (SWB) angebotene Planungshilfe für die Stadt Bonn für ein sinnvolles Angebot.

"Wenn das städtische Planungsamt für Analysen des Busverkehrs kein Personal hat, liegt es auf der Hand, dass die SWB, die zu 100 Prozent der Stadt Bonn gehören und früher ein Amt der Stadt Bonn waren, aushilft. Für etwaige gesetzliche Restriktionen, die seitens der Stadt als Ablehnungsgrund ins Feld geführt werden, sollte es doch möglich sein, eine Ausnahme zu machen," betont VCD-Vorsitzender Rainer Bohnet. "Im übrigen betreiben die SWB den Bonner ÖPNV im Rahmen einer Direktvergabe, so dass die Konstruktion einer Wettbewerbsverzerrung zu vernachlässigen ist," ergänzt Bohnet.

Bezüglich der langlaufenden, in hohem Maße verspätungsanfälligen Buslinien, sollte laut VCD die Trennung von Linien am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) geprüft werden, wie z.B. bei den Linien 608 und 609, die vom Brüser Berg im äußersten Westen der Stadt bis nach Gielgen im äußersten Osten fahren und auf ihrem rund 20 Kilometer langen Fahrweg extrem verspätungsanfällig sind. Bohnet: "Und selbstverständlich können auch Haltestellen, die in Sichtweite einer anderen Haltestelle liegen, unter die Lupe genommen werden."

Der VCD fordert die Stadt Bonn auf, angesichts der Krise des ÖPNV alles zu unternehmen, damit Bonns Busse und Bahnen in absehbarer Zeit wieder zuverlässig und pünktlich fahren.

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