Umbau Universitätsstraße: VCD fordert Beibehaltung der Busspur/Anlage von Radstreifen darf nicht zulasten des öffentlichen Verkehrs gehen

Die Bogestra entfernt die Straßenbahngleise auf der Universitätsstraße
zwischen Alsenstraße und Südring, dann werden zusätzlich zu den vier
Fahrspuren für den Autoverkehr Radstreifen angelegt - klingt gut. Doch
ganz so einfach ist es nicht, meint der VCD Bochum. Denn was niemand
erwähnt: Dafür soll die Busspur RIchtung Hauptbahnhof abgeschafft werden.

"Anlage von Radstreifen - unbedingt, aber nicht zulasten des
öffentlichen Verkehrs, während für den Autoverkehr weiter vier separate
Spuren vorgehalten werden sollen", so VCD-Sprecher Jürgen Eichel. Das
passe angesichts der Diskussionen um Diesel-Skandal und mangelnde
Luftreinhaltung schon gar nicht nicht in die Zeit. Derzeit fahren 5
Buslinien von der Oskar-Hoffmann-Straße oder Querenburger Straße kommend
über die Universitätsstraße zum Busbahnhof. Mit der Busspur und
entsprechender Ampelschaltung wurde vor Jahren die Möglichkeit
geschaffen, dass sie den Busbahnhof möglichst schnell erreichen können.
Das soll auch so bleiben, meint der VCD. Denkbar wäre aus Sicht des VCD
die Anlage einer kombinierten Bus- und Radspur am Fahrbahnrand
durchgehend bis zum Südring. In diesem Zusammenhang könnte auch eine
überbreite Fahrspur für den Autoverkehr eingerichtet werden. Dann
könnten zumindest Pkw nebeneinander fahren, und die Vierspurigkeit für
den Autoverkehr könnte möglicherweise bestehen bleiben.

In Höhe des Ibis-Hotels wünscht sich der VCD zudem eine zusätzliche
Haltestelle, um die Anschlüsse für aussteigende Fahrgäste insbesondere
zur S-Bahn über den Eingang am Buddenbergplatz zu verkürzen. Diese
Haltestelle hat es während der Umbauphase des Busbahnhofes bereits gegeben.