Nordrhein-Westfalen

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Voreifelbahn wird S-Bahn - Neuer Fahrplan ab Mitte Dezember

Längere Umsteigezeiten in Bonn Hbf einplanen - keine Verbesserung des Angebotes

Ab dem 14. Dezember gilt auf der Voreifelbahn ein geänderter Fahrplan. Ab diesem Zeitpunkt werden sich die Abfahrtszeiten der Züge verändern und es wird aus einer Regionalbahn eine S-Bahn. Leider wird dann auch kein regelmäßiger 15 Minuten Takt morgens und abends mehr angeboten. Ein wesentlicher Grund für diese Änderungen sind die Probleme mit den neuen Triebwagen, die wegen verzögerter technischer Abläufe bei den Halten langsamer als die alten Talenttriebwagen unterwegs sind. Die Fahrzeit bis Bonn Hbf soll mit 8 Minuten trotz neuem Halt in Bonn-Endenich Nord gleich bleiben.

Ab Duisdorf sind die neuen Abfahrtszeiten der Züge in Richtung Bonn z.B. morgens um 7.12 (bisher 7.02), 7.25 (bisher 7.17), 7.42 (bisher 7.32) und 7.55 Uhr (bisher 7.47 Uhr). Damit verlängert sich aber auch die Fahrzeit z.B. bis Köln, da man für einen direkten Anschluss in Bonn früher losfahren muss.

Weitgehend unverändert ist die Zahl der Züge, neu ist u.a. morgens ein zusätzlicher Zug um 6.55 Uhr von Duisdorf Richtung Bonn. Dieser bietet allerdings in Bonn keinen Anschluss an den Nahverkehr nach Köln.

Stabilität und somit mehr Pünktlichkeit möchte die Bahn damit erreichen. Ob dies gelingt, kann bezweifelt werden.

Mit viel Begeisterung wurde vor rund einem Jahr vom zuständigen Zweckverband Nahverkehr Rheinland in Köln eine Verbesserung des Angebotes in Aussicht gestellt. Leider ist das Gegenteil eingetreten. Nach den bisherigen Erfahrungen mit den neuen Fahrzeugen stellt sich auch die Frage, ob sich diese überhaupt für einen schnellen Nahverkehr eignen.

Ob die Züge mit dem neuen Fahrplan wieder pünktlich verkehren, wird sich rasch zeigen. Sollte es weiter so viele Verspätungen und Zugausfälle wie in den letzten Wochen und Monaten geben, so müssen die Verantwortlichen beim Zweckverband „Nahverkehr Rheinland“ reagieren und Fehler bei der Planung des Einsatzes der neuen Fahrzeuge korrigieren. Zumal die Erfahrungen mit diesen Fahrzeugen in anderen Bundesländern schon seit 2010 Anlass zu großen Beschwerden gab.

Ziel muss es sein, das die Voreifelbahn wieder in der alten Qualität pünktlich und regelmäßig im Takt verkehrt, so dass man die Uhr danach stellen kann.

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