Nordrhein-Westfalen

Hochsauerland, Bahn & Bus, Verkehrspolitik
Hochsauerland

! Reduzierungen des Zugangebotes ab Samstag, 28.3.

Nach der aktuellen Information "Fahrplanänderungen bei den Regionalexpresszügen der DB Regio in Nordrhein-Westfalen / Ab sofort bis zunächst 19.04.2020" vom 27.3. wird das Angebot beim RE 17 halbiert und auf der RE 57 auf den Außenästen eingeschränkt.


! UPDATE Fr., 27.3. 14 Uhr !

Aufgrund der aktuellen Coronakrise sehen sich die verantwortlichen Stellen gezungen den Schienenverkehr im HSK ab morgen einzuschränken.

Konkret bedeutet dies für die Obere Ruhrtalbahn:

  • Auf dem RE 17 wird ein durchgehender Zweistundentakt Hagen - Warburg mit Anschluss nach Kassel gefahren. Dabei werden die jeweils ersten und letzten Züge gefahren. Die Züge Richtung Warburg halten zusätzlich in Hoppecke um dort entfallende Halte zu kompensieren. Die Bahnhöfe von Brilon Wald - Warburg werden also nur noch alle 2 Stunden bedient.
  • Der RE 57 bleibt zwischen Dortmund und Bestwig unverändert mit Stundentakt.
  • Die Äste Bestwig – Brilon Stadt und Bestwig – Winterberg werden täglich auf Zweistundentakt reduziert. Nach Brilon betrifft dies nur die zwei Nachmittags-Verstärkerfahrten, nach Winterberg nur das Wochenende.

Unter dem Strich sind die Streichungen auf dieser Strecke noch vergleichsweise moderat und  in der aktuellen Situation vertretbar. Es gibt also einen Stundentakt plus zweistündliche Verdichter, d.h. einen 60/30/30-Takt von Bestwig bis Fröndenberg. Anders gesagt fahren dort 3 von 4 Zügen in 2 Stunden gegenüber dem normalen Fahrplahn.

Das wird für Fahrgäste und Menschen, die in der Krise systemrelevant sind und auf die Bahn angewiesen sind nun noch mehr Probleme bedeuten ihre Ziele zu erreichen.

Die Busanschlüsse an den dafür wichtigen Bahnhöfen wie z.Bsp. Olsberg, Meschede, Freienohl sind durch das fehlen jedes zweiten RE17 beeinträchtigt. Das ganze harmoniert nun nicht mehr mit den stündlichen Zugangeboten in Warburg.

Zur jahrelangen Qualitätskrise durch die PESA-Züge und starken Fahrgast- und Einnahmeverlusten kommt nun diese Krise und Angebotseinschränkung hinzu.

Dagegen werden woanders in NRW seit dem 26.3. wieder mehr Züge gefahren, weil sich durch vorschnelle Kürzungen für die Coronakrise zu hohe Fahrgastdichten in den Zügen ergeben haben. Das betrifft vor allem die S13, S23, RE13 und S68, wie bei den Infos zur Coronakrise auf mobil.nrw zu lesen ist.

Sobald sich weitere gesicherte Details für neue Bus&Bahn-Probleme im HSK ergeben werden wir sie hier informieren. (sw)

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