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Köln, Auto & Straße, Fußverkehr, Pressemitteilung, Radverkehr
Köln

Abstandhalten ermöglichen – den ersten Schritten für mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrende müssen weitere folgen

VCD Köln begrüßt die ersten beiden Maßnahmen der Stadt Köln.

Der VCD Regionalverband Köln begrüßt die Entscheidung der Kölner Stadtverwaltung für die Dauer der Osterferien, die Kitschburger Straße zwischen Friedrich-Schmidt-Straße und Haydnstraße sowie die Drehbrücke in Köln-Deutz für den Kraftfahrzeugverkehr zu sperren. An diesen Orten wird so eine Entzerrung von Rad- und Fußverkehr unterstützt und die Einhaltung der gebotenen Abstandsregelungen von mindestens 1,50 Metern in der Öffentlichkeit erleichtert.
 

Diese kurzfristig umgesetzte Maßnahme sollte Vorbild sein, auch an anderen stark von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie dem Radverkehr frequentierten Orten auf unbürokratische Weise mehr Platz für eben diese Gruppen zu schaffen. Angesichts des erheblich verringerten Kfz-Verkehrs sollte es beispielsweise leicht fallen, an der Rheinuferstraße zwischen Rodenkirchener Brücke und Zoobrücke oder an Universitäts- und Innerer Kanalstraße Kfz-Spuren temporär für den Radverehr freizugeben. Wünschenswert wäre es auch, Lichtsignalanlagen rad- und fußgängerfreundlicher zu gestalten. Dies gilt insbesondere dort, wo die vorhandenen Aufstellflächen die Einhaltung der gesundheitlich gebotenen Mindestabstände unmöglich machen.

Viele Bürgersteige sind darüber hinaus so zugeparkt, dass sich begegnenden oder überholenden Fußgängerinnen und Fußgängern deutlich zu wenig Platz bleibt, um die mindestens erwünschten 1,50 Meter Abstand einhalten zu können und diese daher teilweise auf die Fahrbahn ausweichen. Der VCD Regionalverband Köln fordert daher die Ordnungsbehörden dazu auf, bei ihren Kontrollen nicht nur auf die Einhaltung der Kontaktverbote zu achten, sondern auch die Missachtung von Parkverboten an diesen Stellen konsequenter zu ahnden.

Pressemitteilung

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