Nordrhein-Westfalen

Hagen - Märkischer Kreis

Aufgeschultertes Parken in Hagen

Bezirksbüregermeister Thieser und Kohaupt fordern zusätzliche Stellplätze und eine weitere Öffnung für aufgeschultertes Parken (WR Hagen)

Hagener Wohnbezirke „ersticken an den Parkern“, da ist die logische Konsequenz, aufgeschultertes Parken zu erlauben. Vergleichbar mit der Forderung, vielbefahrene Autobahnen um eine weitere Spur zu ergänzen, damit sich der Verkehr anschließend auf 6 statt auf 4 Fahrbahnen staut.
Dass die Lösung mit dem aufgeschulterten Parken zu Lasten der schwächeren Verkehrsteilnehmer geht, sieht man sehr gut auf dem dazugehörigen Bild in der WR. Nur ein Autofahrer, dessen Sichtweise auf natürliche Weise durch die Windschutzscheibe beschränkt ist, kann hier erkennen, dass genug Platz für den Fußgänger bleibt. Leute mit Rolatoren oder Kinderwagen sollen vermutlich auf die Straße ausweichen.
In der Tat müssen den Lippenbekenntnissen, die Zahl der Autos zu reduzieren, endlich Taten folgen, aufgeschultertes Parken wird allerdings nicht dazu beitragen. Das ist eher geeignet, Fußgängern und Radfahrern, die keinen Beitrag zur Luftverschmutzung leisten,  noch mehr das Fortkommen  in  Hagen zu erschweren.
Gastronomen müssen Gebühren bezahlen, wenn Sie Tische und Stühle im öffentlichen Raum aufstellen, für sein Auto verlangt  der Fahrer selbstverständlich eine kostenlose Abstellmöglichkeit – ein Anachronismus.

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