Nordrhein-Westfalen

Aachen-Düren

Ergebnisse des Workshops "Radverkehr"

Der erste Workshop über zukünftige Themen des VCD Aachen beschäftigte sich mit dem Schwerpunkt "Radverkehr".

Aufgabenstellung

1.    Was soll die Rolle des VCD in der Radverkehrsplanung in Aachen im Jahr 2020 sein?

2.    Wie arbeiten wir?

3.    Wie gestalten wir die Zusammenarbeit mit den anderen Radinitiativen?

Grundsätzliches

Das Thema “Radverkehr” ist in der letzten Zeit – zum Glück! – stark in den Fokus der Stadtpolitik geraten. Mittlerweile gibt es viele Vereine und Initiativen, die sich für Fahrradfahrer einsetzen. Daher ist der Bedarf für die reine Radverkehrsförderung heute erst einma abgedeckt.

Die spezielle Rolle und auch Kompetenz des VCD liegt darin, den gesamten Verkehr im Blick zu haben, das Miteinander verschiedener Verkehrsarten zu fördern und den Netzgedanken voranzutreiben.

Themenblöcke

  1. Planung Hauptradroutennetz
  2. Radvorrangroutennetz, u.a.
    1. Netzgedanke
    2. Begleitung der Planung (u.a. Bismarckstraße)
    3. Koordinierung der verschiedenen Initiativen
  3. Grundlegende Konzepte für Radverkehrsführung und –sicherheit, u.a.
    1. Kreuzungsdesign Deutschland/Niederlande/...
    2. Radverteilerring Grabenring
    3. Radverkehrsführung innerhalb des Grabenrings
  4. Fahrradparken
  5. Vernetzung mit den anderen Verkehrsarten
  6. Miteinander zwischen Radfahrenden und Zu-Fuß-Gehenden

Aus diesen Punkten wurden die fett markierten als Schwerpunktthemen ausgewählt.

Grundlegende Konzepte für Radverkehrsführung und –sicherheit

Allgemeine Konzepte für Kreuzungsdesign: Es gibt gute Vorbilder, zum Beispiel aus den Niederlanden.

Wie können diese Konzepte auf konkrete Situationen in Aachen angewandt werden, zum Beispiel Hansemannplatz, Schanz, Kaiserplatz?

Wie soll die Verkehrsgestaltung auf dem Grabenring aussehen, damit er eine Verteilerfunktion für den Radverkehr erhält, aber gleichzeitig noch der ÖPNV fließen kann? Kann ein Schleifenkomzept für weniger Autoverkehr sorgen?

Wie kann eine Verkehrsführung innerhalb des Grabenrings aussehen? Wie geht man mit Konfliktstellen wie zum Beispiel Schmiedstraße um? Mit welchem Konzept kann man Fußgänger- und Radverkehr miteinander vereinen?

Wie wird Zielverkehr in der Innenstadt gestaltet? Wie weit kann ein Fußweg maximal sein, damit er von Radfahrern akzeptiert wird? Ist eine Durchgängigkeit für Verbindungen gewährleistet?

Radvorrangroutennetz

Weiterentwicklung der ersten vorgeschlagenen Radvorrangrouten. Was ist mit Bereichen, die von der städtischen Planung nicht erfasst werden?

Radvorrangrouten müssen durch weitere Netz-Ebenen ergänzt werden. Auf den Hauptverkehrsachsen wie Trierer Straße, Krefelder Straße etc., die nicht zum Vorrangroutennetz gehören, müssen dennoch sichere Radverkehrsanlagen geschaffen werden (“gelbes Netz”). Die unterste Ebene ist der flächendeckende lokale Verkehr.

Bündelung der Initiativen: Zwei- bis dreimal im Jahr soll ein Treffen mit den anderen Verbänden und Initiativen organisiert werden. Dadruch soll unter anderem doppelte oder gar entgegengesetzte Arbeit verhindert werden.

Vernetzung mit den anderen Verkehrsarten

Fußgänger, ÖPNV, Autoverkehr, Roller (?), CarSharing

Welche Arten der Kombination von Verkehrsmittel gibt es? Stellt man das Rad ab oder nimmt man es im Bus mit?

Vernetzung im organisatorischen Bereich

Wo wird eigentlich wirklich umgestiegen?

  • Fahrrad / Fußverkehr überall, besonders in der Innenstadt
  • Fahrrad / ÖPNV vor allem in den Außenbezirken
  • Fahrrad / Auto nur im Bereich CarSharing,
  • Fahrrad / Roller sicherlich nicht.

Umstieg ist dann sinnvoll, wenn die komplette Entfernung zu weit ist, um sie komplett mit dem Rad zurückzulegen. Das ist im Pedelec-Zeitalter immer seltener der Fall. Tatsächlich sind die Umsteigepunkte zwischen Radverkehr und anderen Verkehrsmittel begrenzt auf Bahnhöfe, Bus-Endhaltestellen sowie Cambio-Stationen.

 

 

 

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